Chinesischer Hersteller sichert sich Beteilung
10.03.2020
Ja - der Markt für Druckerpatronen und Lasertoner ist schon ein Markt für sich und lässt sich auch nicht in Konjunkturzyklen einteilen, Nein - sondern folgt seinen eigenen Regeln.
In der Vergangenheit sind Firmen auf den Markt gestürmt und haben im Franchise Ihre Geschäftsfelder auf- und ausgebaut.
Nun sind von den meisten Firmen nur noch Schattenreste oder gar nichts mehr übrig, da der Markt sich soweit verändert hat, das mit dem Ursprungskonzept nicht mehr das notwenige Geld zum Leben und Überleben erwirtschaftet wird.
Überleben und weiterleben können nur die Geschäfte die sich neue Konzepte und Produktfelder einfallen, oder sich aufkaufen lassen.
In der jetzigen Zeit, mit den enormen Mietsteigerungen und dem zunehmenden Onlinehandel, haben es Ladengeschäfte sehr schwer zu bestehen.
Einige haben das Glück sich früher schon mit dem Onlinehandel auseinander gesetzt zu haben und können dadurch, den Kundenschwund im Ladengeschäft entgegen wirken und verkaufen neben Off- auch Online.
Eine Kombination von Off- und Online kann durchaus für viele Firmen und Ladengeschäfte das neue Geschäftskonzept sein oder werden.
Dabei muss man immer das ganze im Auge haben und wenn das eine nur noch ein Zuschussgeschäft ist und ohne dem anderen nicht überleben kann, dann ist das halt so. Wenn aber, das eine ohne den anderen genauso gut überlebt, dann ist es einen Gedanken wert, das nicht tragfähige abzustossen und seine Kräfte zu bündeln und sich nur noch auf das zu konzentrieren, was gut funktioniert.
Ein anderer Aspekt ist es sich einen größeren Partner mit an Bord zu holen.
Die Vergangenheit hat oft gezeigt, das Firmen ab einer gewissen Größe die Hilfe von noch Größeren brauchen, wenn das eigene Geschäftskonzept zwar gut funktioniert, aber das Unternehmen z.Bsp. massiv verschuldet ist und kaum noch die Abzahlungen leisten kann.
Und das ist der Punkt wo es für das Unternehmen weniger, aber für seine Gesellschafter gefährlich wird.
Ich denke da ganz besonders an die Übernahme eines sehr großen Onlinehändlers aus dem Hamburger Raum, der massiv verschuldet war und von einen noch größeren Konzern übernommen wurde. Anfangs haben die Ursprungsgründer noch mitgearbeitet, aber was machen diese heute? Auch der Gro der "alten" Mitarbeiter, die das Unternehmen einst mit Groß gemacht haben, sind heute nicht mehr an Bord.
So oder so ähnlich verlaufen viele Geschichten aus der Branche und so oder so ähnlich verschwindet ein Unternehmen nach dem anderen vom Markt und geht in einem größeren auf.
Kürzlich gab der größte Chinesische Hersteller für Druckerpatronen und Lasertoner bekannt, sich mit einer Minderheitsbeteiligung, an einem deutschen Unternehmen mit eigenen Ladengeschäften beteiligt zu haben. Die Erfahrungen zeigen, das es meist nicht bei dieser Minderheitsbeteiligung bleibt und spätestens bei der nächsten Unternehmenskrise, diese Beteiligung Stück für Stück aufgestockt wird.
Business ist Business - das sollte immer im Hinterkopf bleiben...