Der Druckerkrieg 2016
Samstag, 8. Oktober 2016
Die Hersteller von Druckern nehmen viel Geld in die Hände um Ihre Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Grundsätzlich ist es völlig legitim, das Sie versuchen Fremdhersteller die einfach nur das Druckerzubehör für kleines Geld nachbauen, von Ihren Drucker fernzuhalten.
Dieser Krieg gegen die Nachfüllstationen und günstig Händler tobt schon seid es Tintenstrahldrucker gibt. Dabei halten allerdings die Hersteller immer noch den Hauptanteil an verkauften Druckerpatronen und Lasertoner.
Die neue Taktik in 2015/2016 ist es die aktuellen Drucker mit vermeintlichen Updates besser zu machen und irgendwelche Einfalltüren für Hacker zu schließen. Tatsächlich dienen diese Updates in erster Linie die Kunden zu verunsichern und die Fremdhersteller aus den Drucker raus zu halten. Nach automatischer Einspielung eines Updates funktionieren die meisten kompatiblen Druckerpatronen nicht mehr.
Der Kunde und der Händler bleiben zumeist auf dem Schaden sitzen.
Wie oben schon gesagt - es ist völlig legitim das die Hersteller Ihre Schäfchen schützen wollen. Aber die Geschichte mit den Updates geht meines Erachtens nach zu weit.
Die Hersteller nutzen den Weg über das Internet, um in die Privatsphäre seiner Kunden zu dringen und Ihm oder Ihr mittels eines Updates eine Entscheidung aufzuzwingen, nur noch die erheblich teuren Herstellerpatronen und Lasertoner zu verwenden.
Und genau dieses Teuer ist der Knacksus Plexus. Wenn Originales Verbrauchsmaterial nicht unglaublich überteuert verkauft werden würde, um noch ein Milliönchen mehr abzuschöpfen - dann würde es auch keine Recyclingindustrie geben.
Aber irgendwann in irgendeiner Geschäftsetage wurde erkannt, das die Druckerkunden geschröpft werden können. Also wurden immer bessere Maschinen entwickelt, die immer kleiner Füllmengen an Druckertinte beinhalten. Sowas nennt man überproportionierte Gewinnmaximierung.
Dumm nur für die Hersteller, das dann das Smartphone kam und mit Ihm die vielen kleinen Apps mit den sich Bilder und Dokumente einfach und unkompliziert teilen lassen. Und so bricht pö a pö der Verbrauchermarkt für Druckerpatronen zusammen. Die paar Dokumente die im Jahr vom Anwender gedruckt werden müssen, werden immer weniger.
Daher besinnen sich einige der Hersteller darauf, das es ja noch Millionen und abermillionen Firmen gibt, die nach wie vor ein großes Outputpotenzial bilden.
Und nun gibt es immer bessere und größere Maschinen, mit wieder größeren Tintentanks, die natürlich immer noch unheimlich teuer sind.
Aber auch hier gibt es dann Firmenlenker die günstiger drucken wollen und der Krieg gegen Fremdanbieter geht mit neuen Mitteln seitens der Hersteller weiter.
Wenn du über einen neuen Drucker für Zuhause oder im Büro nachdenkst, dann frag am besten einen der Ahnung hat, was er dir aktuell empfehlen würde.
Und das sind wenn du mit Ersatzpatronen drucken möchtest, ganz selten die Mitarbeiter in großen Flächenmärkten. Gehe dazu in ein Druckerpatronen Fachgeschäft. Diese Menschen sitzen am Zahn der Zeit und wissen immer ganz schnell wo wieder einmal ein Hersteller was neues ausprobiert um dich am Sparen zu hindern...
