Der Kampf Chinese gegen Chinese geht los
Berlin, den 20.07.2018
Print-Rite (Pinguin), Speed Infotech (Eigenmarke), Ninestar (Apex, Static Control, Lexmark/Pelikan) und einige kleinere Unternehmen haben im Markt zusammen gekauft was zusammen zu kaufen geht, um damit die eigenen Marktpositionen auszubauen.
Die Solarbranche hat dieses Entwicklung schon durch und nun kommt der Druckerzubehörmarkt zunehmend unter die billigen Räder.
In Deutschland hat Printride zum Angriff auf die Kaufhäuser geblasen und Ninestar dringt mit der Handelsmarke Pelikan mit neuen billigeren Preisgefüge in den Markt.
Speed Infotech, der dritte, aber hierzulande immer noch relativ unbekannte im Bunde hat eine strategische Allianz mit dem französischen Hersteller Armor bekannt gegeben. (Was auch immer das bedeutet).
Die langfristige Entwicklung zeichnet sich auch ohne Glaskugel ab.
Die Einheimischen Alternativhersteller verlieren Stück für Stück an Boden und werden in dem Preiskrieg untergehen. Aufrufe an die Händler, das einschwören gegen die anrollende Tinten- und Lasertonerflut werden verhallen, wie auch jetzt schon ein europäisches Unternehmen nach dem anderen Stück für Stück kaputt geht.
Fast alle größere Unternehmen die Ihren Verkauf auf Druckerzubehör ausgerichtet haben, schwimmen heute schon im Schuldenmeer und es ist auch hier nur eine Frage der Zeit bis davon einige untergehen oder von den Chinesen aufgekauft werden, um die eigenen Markanteile im Großhandel- und Endkundensegment auszubauen.
Wo wird am meisten vedient? Na klar an dir und es ist doch viel einfacher etwas herzustellen und komplett über die eigenen Kanäle unters gemeine Volk zu bringen, als sich im Großhandelskrieg mit den anderen Herstellern um die Händler zu kloppen.
Also schielen die Chinesischen Hersteller schon nach jeden größeren Unternehmen welches in Schieflage gerät. Am Anfang sind es noch Zusammenarbeitsallianzen wo die Unternehmen ausgehorcht werden, um diese dann bei passender Gelegenheit zu übernehmen oder untergehen zu lassen.
Diese langsame Unterhöhlung funktioniert immer nach dem gleichen Muster.
Man sucht sich ein angeschlagenes Unternehmen heraus, welches entsprechendes Potenzial mitbringt und bietet Ihnen einen exklusiv Vertrag an oder zumindestens einen Distributionsvertrag, der offen hält, das sich der Chinesische Hersteller auch Kunden im Markt des Distributors einsammeln kann.
Am Anfang passiert erst einmal nichts... Der Distributor bekommt Gelegenheit die Marke des Herstellers aufzubauen, die eigenen Mitarbeiter auf eine großartige Zeit einzuschwören und die passenden Leute im Markt einzusammeln um dann noch weiter und schneller voran zu kommen.
Also wird das gerade verdiente Geld in den Aufbau der Marke des Herstellers investiert. Das geht solange bis der Hersteller seinen eigentlichen Plan umsetzt und den Distributor Stück für Stück immer mehr unter Druck setzt.
Da die geforderten Leistungen irgendwann nicht mehr zu erbringen sind, übernimmt der Hersteller selbst den Vertrieb und gräbt dem Distributor die Kunden ab.
Da der Distri nicht die geforderten Leistungen bringt, ist dieses vorgehen auch völlig legitim...
Es ist zwar Arschig - aber eine sehr gängige Praxis und in der Wirtschaftswelt der brutalen Expansion völlig normal.
Am Ende kann der Distri nur noch froh darüber sein, wenn der Hersteller Ihm das Unternehmen noch für einen brauchbaren Preis abkauft oder aber er rechtzeitig aussteigt und sein Unternehmen das ganze überlebt und auf anderen Pfaden weitergeht.
Bis auch hier ein Hersteller vor der Tür steht... und Geschäfte machen möchte...
Mein persönlicher Tipp:
Wenn du eine Firma im Druckerzubehörmarkt hast - glaube ja nicht das du gegen die Allmacht der Hersteller ankommst.
Versuche noch soviel wie möglich für dein Unternehmen zu bekommen und verschwinde dann und such dir etwas in der Dienstleistungsbranche oder der Medizintechnik.
Essen und trinken müssen die Leute immer und Krank werden Sie auch...