Kompatible Epson Druckerpatronen sind für Händler
Freitag, 17. Dezember 2010 - 18:46 Uhr
Ich beobachte schon eine ganze Weile was in Deutschland so los ist und kenne viele, sehr viele Händler und Firmen die kompatible Epson Druckerpatronen verkaufen.
Das Hauptproblem bei kompatiblen Epson Druckerpatronen ist, das sehr wenige keine Patente verletzen, bzw. heute keine Patente verletzen, aber Morgen schon kann Epson wieder ein neues Patent anbringen und schon ist die legale Patrone zum Patentstart wahrscheinlich illegal.
Die letzte Abmahnwelle im Jahr 2009 hat durchschnittlich die betroffenen gute 5.000 Euro plus das Handelsverbot der kompatiblen Druckerpatronen gekostet.
Nun gehen wieder Gerüchte um, das Epson die nächste Abmahnwelle plant und das kann dann wieder teuer werden.
Jeder kleinere Händler sollte sich gut überlegen ob das Risiko erwischt zu werden im Verhältnis zu den Gewinnen steht bzw. er mehr damit einnimmt, als Ihn eine evtl. Vergleichsgebühr mit Epson und das Handelsverbot kosten werden.
Wenn der Gewinn stimmt, dann ist alles OK und er kann kompatible weiterverkaufen.
Wenn aber das Gegenteil der Fall sein sollte, dann kann ich nur nahelegen mit Recycelten Epson Patronen zu arbeiten. Ja, die kosten ein wenig mehr als die billigen Patronen aus China und auch nicht jeder Kunde wird diese Patronen kaufen, da ja viele von Ebay und Co. verwöhnt sind, aber manchmal ist es besser auf ein Geschäft zu verzichten, als ein unnötiges Risiko einzugehen.
Wer sich darauf verlässt, das die großen kompatiblen Hersteller schon wissen was Sie tun, der kann schnell auf Sand bauen. Wie oft wurden große kompatible Hersteller von den Originalen verklagt und haben verloren?
Einige Hersteller bieten eine Freistellungserklärung an und das finde ich eine schöne Einrichtung. Falls dann doch mal was schiefgehen sollte, kann man die Kosten oder wenigstens einen Teil auf die kompatiblen Hersteller abwälzen.
Allerdings, was oft nicht beachtet wird... Wenn ein Originalhersteller den Händler erstmal am Wickel hat, unterschreibt der Händler das Handelsverbot mit kompatiblen Patronen und nicht sein Lieferant.
Was nutzt es da, das eine Freistellung erklärt, das der kompatible Hersteller für die Kosten des Verfahrens aufkommt. Wer übernimmt den Verlust, keine kompatiblen Patronen mehr handeln zu können/dürfen?
Nun eine Alternative sind die Leerpatronen ( Easyrefills ), da ist noch keine Klage bekannt oder aber auf 100% sicher gehen und nur recycelte Epson Patronen anbieten.
Einen geeigneten Lieferanten dafür zu finden ist gar nicht so leicht und ich kenne auch nur ein Unternehmen welches in der Lage kontinuierlich und in Stückzahlen zu liefern.
Das ist die Firma TiDis, der Tintendiscounter aus Berlin. TiDis hat vor 3 Jahren eine Produktionskette aufgebaut und massenhaft Leergut gesammelt welches nun in der Eigenmarke TiDis oder in Bulk vertrieben werden.
Also wer auf der sicheren Seite sein mag, der verkauft recycelt...
Zu TiDis gehts wenn du auf die Schlagzeile klickst...