Konicas Rückzug aus den Distributionen sorgt für
Montag, 10. Januar 2011 - 06:21 Uhr
Bereits im April letzten Jahres hatte Konica Minolta seinen Distributionspartnern die Verträge gekündigt um sich nun neu zu positionieren.
Zertifizierte Konica Minolta-Partner kaufen nun die Drucker direkt beim Hersteller ein.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Sowas gab es vor einigen Jahren schon einmal:
Ein Druckerpatronenhersteller aus England, kündigte seine deutschen Distributionen und scheuchte eigene Vertreter durchs Land um die vorhandenen Kunden einzusammeln. Die Distris verloren Ihre Kunden Reihenweise und sattelten auf andere Pferde um und der Druckerpatronenhersteller verdiente Geld. Allerdings etwas mehr Geld als durch die Distributoren - nur der Aufwand und die Kosten wurden nebenher nun auch erheblich größer.
Nach 2 Jahren wurde das Experiment beendet und ein Teil der Distributionen wieder in Amt und Würden versetzt.
Allerdings haben diese sich schon mit neuen Marken wieder fest in den Sattel gesetzt, das der Vertrieb der englischen Druckerpatronen nur noch als Randsortiment in Frage kam.
So sah sich der Druckerpatronenhersteller gezwungen doch weiterhin kleine Päckchen zu schrauben, um eben alle Kunden zu bedienen... Der Außendienst wurde abgeschafft, dafür mußte das Lager und die Innendienstmannschaft vergrößert werden, da die Kappazitäten der Distris nun fehlten.
Die vielen kleinen und großen Händler produzierten ein anderes Problem. Einige gingen Pleite und nun muß der Patronenhersteller auch noch Minusgelder verwalten, was er vorher durch die Distris nicht hatte.
Nun ist Konica um einiges größer als der englische Druckerpatronenhersteller, aber ob groß oder klein, die Probleme wachsen immer mit...