Ninestar/Apex spielt seine Marktmacht aus...
09.06.2017
Ein Chinesisches Konsortium um Ninestar und Apex haben ja den amerikanischen Druckerhersteller Lexmark übernommen und wechseln damit vom kompatiblen Hersteller für Druckerzubehör ins Lager der Druckerhersteller.
Als Druckerhersteller ist natürlich der oberste Gedanke nur die eigenen Produkte unters Volk zu bringen, um den Rahm abzuschöpfen und andere Anbieter die Alternativen anbieten zu bekämpfen.
Nun steht Ninestar/Apex vor dem Dilemma in beiden Lagern zu stehen und gerade für den Recyclingberreich ganz viele Produkte, mitunter Lasertonerchips für Lexmarkdrucker herstellt.
Nun sind ganz "überraschend" die Preise eben für die Chips für Lexmark Lasertoner zwischen 50 und 300 % gestiegen.
Ist ja auch klar, warum soll man anderen auch das Feld überlassen - man ist ja jetzt Hersteller.
Normalerweise alles halb so wild, wenn die Chips in Asien so teuer sind, dann kauft man diese halt in den USA bei Static Control. Na Pustekuchen - Static gehört mittlerweile auch zu Ninestar/Apex und damit kontrollieren die Chinesen ca. 80% des Chipsmarktes für Druckerpatronen und Lasertonerchips.
OK - keine schöne Situation für die Recycler, aber ich bin mir sicher, das nun kleinere Chipfabrikanten Morgenluft wittern und fleissig anfangen neue Chips zu basteln, da ja nun der größte und Marktbeherschende Mitbewerber sich Naturgemäß selbst das Wasser abgräbt.
Ist ja jetzt Druckerhersteller und Recycler und damit in der unglücklichsten Lage die es in der Branche geben kann.
Vielleicht gibt es ja auch mal wieder Chips aus deutscher oder wenigstens europäischer Produktion... ;O)