Epson klagt über weniger Gewinn trotz hoher Umsätze
Bei Epson läuft der Drucker-Verkauf weiter rund –

doch sinkende Tinteneinnahmen und Preisdruck hinterlassen Spuren in der Bilanz.
Die Seiko Epson Corporation meldete für das dritte Quartal einen Rückgang des Geschäftsgewinns um satte 23,3 %. Der Grund: Trotz starker Nachfrage nach Tintentank-Druckern mit hoher Kapazität drückten schrumpfende Tintenumsätze und fallende Druckerpreise auf das Ergebnis.
Unterm Strich blieb ein Gewinn von 22,9 Milliarden Yen (154 Millionen US-Dollar/142 Millionen Euro) übrig – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 29,8 Milliarden Yen (193 Millionen US-Dollar/186 Millionen Euro) im Vorjahr. Dabei legte der Umsatz im Büro- und Heimdruckbereich um 1,2 % auf 184,1 Milliarden Yen (1,19 Milliarden US-Dollar/1,15 Milliarden Euro) zu. Das Gesamtsegment Drucklösungen wuchs sogar um 1,7 % auf 255,2 Milliarden Yen (1,65 Milliarden US-Dollar/1,59 Milliarden Euro), vor allem dank der Nachfrage nach Tintentank- und Büro-Tintenstrahldruckern. Doch die Kehrseite: Der Tintenabsatz sank um 4 %, was auf eine geringere Nachfrage nach Patronen und Lagerbereinigungen zurückzuführen war.
Trotz der aktuellen Herausforderungen hält Epson an seiner Gewinnprognose für das Gesamtjahr von 85 Milliarden Yen (573 Millionen US-Dollar/527 Millionen Euro) fest. Die Umsatzprognose wurde jedoch nach oben korrigiert und liegt nun bei 1,36 Billionen Yen (9,16 Milliarden US-Dollar/8,44 Milliarden Euro) – angetrieben von der unerwartet starken Nachfrage nach Hochleistungs-Tintenstrahldruckern. Zudem dürften sich die Effekte der Übernahme der Digitaldrucksoftware Fiery bald bemerkbar machen.
Epson hat die Kosten zwar gut im Griff, warnt jedoch vor anhaltendem Preisdruck, der das Geschäft weiter herausfordern könnte.