HP warnt vor Zöllen, da die Einnahmen aus dem Druckgeschäft aktuell weiter sinken
HP Inc. hat seine Zahlen fürs erste Quartal präsentiert –

mit Licht und Schatten. Während das PC-Geschäft dank der Nachfrage nach KI-basierten Rechnern zulegte, drückten sinkende Druckerumsätze und höhere Restrukturierungskosten aufs Ergebnis.
Der Umsatz stieg insgesamt um 2,4 % auf 13,5 Milliarden US-Dollar (12,5 Milliarden Euro), vor allem angetrieben durch den Boom im Bereich Personal Systems. Dieses Segment, zu dem auch PCs gehören, legte um fünf Prozent auf 9,2 Milliarden US-Dollar (8,5 Milliarden Euro) zu – getrieben von kommerziellen Kunden, die die schwächere Nachfrage der Verbraucher ausglichen. Besonders stark: KI-gestützte Computer, deren Umsatz um satte 25 % kletterte.
Weniger erfreulich lief es in der Drucksparte, die einen Rückgang von 2 % auf 4,3 Milliarden US-Dollar (4 Milliarden Euro) hinnehmen musste. Trotz einer operativen Marge von 19 % bleibt das Segment unter Druck, da immer mehr Kunden und Firmen auf klassisches Drucken verzichten.
Auch bei den Kosten zog HP die Zügel an: Im Rahmen des Restrukturierungsplans "Future Now" sollen bis zu 2.000 weitere Stellen gestrichen werden. Seit 2022 summiert sich der geplante Jobabbau damit auf 9.000.
CEO Enrique Lores zeigte sich dennoch optimistisch: "Wir sind zufrieden mit unserer Leistung im ersten Quartal. Zum dritten Mal in Folge konnten wir ein Umsatzwachstum verzeichnen und unsere Strategie vorantreiben, die Zukunft der Arbeit zu gestalten." Vor allem der Fokus auf KI-PCs zahle sich aus.
Finanzchefin Karen Parkhill hob hervor, dass HP auf Kurs sei, seine finanziellen Ziele zu erreichen. "Wir heben unser Einsparziel bis Ende des Geschäftsjahres 2025 auf 1,9 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) an und bleiben diszipliniert in der Umsetzung unserer Strategie."
Ein Wermutstropfen bleibt: HP warnt vor potenziellen Zollbelastungen auf Technologieimporte, die die Gewinne im zweiten Quartal drücken könnten. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen nicht, betonte jedoch, die Situation genau im Auge zu behalten.