Wachstum bei Canon Druckern

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Canon trotzt den aktuellen Herausforderungen:

Drucker treiben das Wachstum an, während Wertminderungen im Medizingeschäft auf den Gewinn drücken.

Der japanische Technologiekonzern Canon erzielte 2024 einen Rekordumsatz von 4,5 Billionen Yen (28,5 Milliarden US-Dollar/26,3 Milliarden Euro) – ein Plus von 7,9 % und der höchste Stand seit 2008. Doch der Nettogewinn fiel um 39,5 % auf 160 Milliarden Yen (1,01 Milliarden US-Dollar/940 Millionen Euro), vor allem wegen einer Wertminderung von 165,1 Milliarden Yen (1,04 Milliarden US-Dollar/970 Millionen Euro) im Medizingeschäft. Grund hierfür war die Konjunkturschwäche in China und Europa.

Glänzende Ausnahme: Canons Drucksparte. Mit einem Umsatzplus von 7,5 % auf 2,52 Billionen Yen (15,95 Milliarden US-Dollar/14,76 Milliarden Euro) und einem operativen Gewinnsprung von 27 % stiegen die Margen auf 11,5 %. Die starke Nachfrage nach Büro- und Produktionsdruckern glich die Schwäche im Privatkundensegment bei Tintenstrahldruckern aus, das unter Preisdruck und sinkender Nachfrage litt.

„Der Druckbereich bleibt ein Schlüsselwachstumstreiber“, betont Canon in seinem Finanzbericht. Besonders gefragt: Multifunktionsgeräte (MFDs) für Büros und Laserdrucker, deren Verkäufe sich nach Lagerbereinigungen der OEMs erholten. Das Akzidenzdruckgeschäft wuchs das vierte Jahr in Folge – angekurbelt durch die Drupa und neue Produkteinführungen.

Im Tintenstrahlsegment war die Lage schwieriger: In China und im unteren Preissegment drückte der Wettbewerb auf die Verkäufe. Canon steuerte gegen, indem es auf nachfüllbare Tintentank-Modelle setzte, die einen Umsatzanstieg von 2 % verzeichneten – ein Indikator für den wachsenden Wunsch nach niedrigeren Betriebskosten und nachhaltigen Drucklösungen.

Für 2025 rechnet Canon mit einem Druckumsatzanstieg um 1,4 % auf 2,56 Billionen Yen (16,2 Milliarden US-Dollar/15 Milliarden Euro) und einer Margenverbesserung auf 12,7 %. Wichtige Treiber sind der Akzidenz- und Etikettendruck, neue Büro-MFDs und eine strategische Partnerschaft mit Heidelberg im Offsetdruck. Auch die Laserdruckerverkäufe, die sich 2024 nach OEM-Bestandsanpassungen erholten, bleiben ein entscheidender Faktor – mit möglichen Dämpfern im kommenden Jahr durch eine Normalisierung der Nachfrage.

Während das Medizingeschäft 2024 mit 568 Milliarden Yen (3,6 Milliarden US-Dollar/3,3 Milliarden Euro) stabil blieb, litt die Rentabilität unter höheren Kosten und Marktherausforderungen in Europa und Japan. Dennoch bleibt Canon optimistisch, dass sich langfristig Wachstumspotenziale in der Gesundheitstechnologie erschließen lassen.

Aktionäre können sich trotz des Gewinneinbruchs freuen: Canon erhöhte die Dividende auf 155 Yen (0,98 US-Dollar/0,91 Euro) pro Aktie – ein Plus von 15 Yen gegenüber 2023 – und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm von 100 Milliarden Yen (632 Millionen US-Dollar/590 Millionen Euro) an. Für 2025 plant das Unternehmen eine weitere Dividendenerhöhung auf 160 Yen (1,01 US-Dollar/0,94 Euro) pro Aktie.

Mit Blick auf die Zukunft setzt Canon auf Innovationen im Akzidenzdruck, Effizienzsteigerungen und eine gezielte Neuausrichtung auf margenstarke Produkte, um die Marktposition zu stärken. Trotz des rauen wirtschaftlichen Klimas in China und Europa sieht Canon in der digitalen Transformation des Drucks und im Ausbau des Laser- und Etikettendrucks langfristiges Potenzial. Die nächsten Schritte: Mehr Fokus auf B2B-Lösungen, nachhaltige Drucktechnologien und eine stärkere Positionierung im Produktionsdruckmarkt.

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