SC-F100 - der häufigste Fehler - dann ab in den Schrott?

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Vor gut 2 Jahren hat der japanische Druckerhersteller den Epson SC-F100 als reinen Sublimationsdrucker auf den Markt gebracht und viele Sublimationshungrige haben sich auf diesen Drucker gestürzt.

Der Hersteller gibt von sich aus ein Jahr Garantie bzw. 6.000 gedruckte Seiten auf diesen Drucker. Je nachdem was zuerst erreicht ist.

Der Drucker wird aktuell um die 500 Euro gehandelt (wenn er denn lieferbar ist).

Nun ist der SC-F100 2 Jahre auf dem Markt und es lässt sich ein erstes Fazit ziehen.

Ja, der Einstieg in die Sublimation mit diesem Drucker ist wirklich einfach gehalten und dank des mitgelieferten ICC Profils kommen die allermeisten Anwender gut mit diesem Drucker zurecht.

Ob das allerdings den Mehrpreis im Verhältnis zu einem normalen umgerüsteten EcoTankdrucker rechtfertig, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hier sticht ganz klar heraus: Auspacken, Tinte reinfüllen, einrichten und loslegen...

Der Hersteller selbst sagt in seiner Bedienungsanleitung, das die Tinten in den Nachfülltanks vom Drucker innerhalb von ein paar Wochen aufgebraucht sein sollten, da sonst der einwandfreie Betrieb des Druckers nicht gewährleistet ist.

Hmm, ja, in den mitgelieferten Tintenflaschen ist ja ordentlich Tinte drin und bei der Erstbefüllung sollen laut Anleitung ja alle Tintentanks des Druckers bis oben hin gefüllt sein.

Soweit so gut.

Nach nun mehr als 2 Jahren im Markt, ist sehr auffällig das es zumeist Probleme mit der Tinte, angeführt von der Farbe magenta gibt.

Von den Sublimationstintenherstellern wird empfohlen jede Sublimationstinte innerhalb eines Jahres aufzubrauchen.

Warum sagt der japanische Druckerhersteller Epson, das generell die Tinte in den Druckertanks innerhalb von ein paar Wochen aufgebraucht werden muss?

Liegt hier vielleicht der Hase im Pfeffer?

Ist die Herstellertinte nicht so haltbar wie die Sublimationstinte anderer Hersteller? Oder ist das hier einfach ein Zufall. Ja, auch die anderen Farben sind mitunter davon betroffen nicht mehr drucken zu wollen, aber magenta ist am häufigsten davon betroffen. Oder ist nur eine schlechte Charge an Sublimationstinte nach Europa geschwappt. Diese Frage wird wohl ungeklärt bleiben.

Ein recht neues Problem gibt es bei einigen Anwendern nach einen Druckerupdate. Es wird berichtet das es von verfälschten Farbausdrucken bis hin zu "Er druckt nicht mehr" reicht. Eine Lösung in Form eines Downgrade gibt es dafür nicht. Oft reicht es aus den Treiber zu entfernen und dann neu zu installieren. Bei einigen kam aber auch schon dazu das das Betriebssystem neu aufgesetzt werden musste.

Auch häufigere Probleme mit dem Papiereinzug werden gemeldet.

Ich habe einen meiner Forumsnutzer gebeten, mal einen Erfahrungsbericht über seine Sublimationsgeschichte zu schreiben.

Erfahrungsbericht eines Nutzers:

2017 bin ich das erste mal über die Sublimation gestolpert und habe mir im August über Ebay einen WF-2010 als Starterpaket von TiDis gekauft. 2019 habe ich ein wenig die Lust an der Sublimation verloren und habe den Drucker inkl. meinem ganzen Zubehör meiner kleinen Schwester geschenkt. Ich war bislang mit dem Drucker sehr zufrieden.

2022 las ich in einem der Internetforen von dem SC-F100 und meine Lust zur Sublimation wurde wieder geweckt. Also habe ich mir einen bestellt. Nach 3 Wochen Wartezeit kam er dann auch und ich legte los. Nach gut 2 Monaten hatte ich Probleme mit dem Papiereinzug und schickte den Drucker direkt zu einer Herstellerwerkstatt. Nach ca. 2 Wochen bekam ich Ihn wieder. Der Papiereinzug funktionierte wieder, aber der Drucker war mit Tintenflecken übersäht. Einen Monat später druckte der Drucker kein magenta mehr und ich schickte Ihn wieder ein. Diesmal hat es 3 Wochen gedauert bis der Drucker wieder zurückkam. Aber magenta druckte wieder, dafür war mein Wartungstank fast voll.

Also habe mir einen neuen gekauft. Im September druckte magenta aus heiterem Himmel wieder nicht. Ich konnte mir das nicht erklären, zumal ich auch die Hersteller eigene Tinte aus der Erstbefüllung drin hatte. Naja, ab zu Epson damit. sage und schreibe 4 Wochen später habe ich dort nachgefragt was mit meinem Drucker nun ist. Als Antwort bekam ich, das die Garantiereparatur aufgrund der falschen Tinte abgelehnt wird. Was? Was soll das? Ist doch die Originaltinte drin!

Oh, ich war ganz schön sauer. Mittlerweile stapelten sich die Druckaufträge von Freunden und ich beschloss mir einen neuen Drucker zu holen. Aber diesmal habe ich mir den Ecotankdrucker ET-1810 auf anraten meines Sublimationstintenlieferanten gekauft.

Der meinte, das der SC-F100 auch nur ein günstiger Ecotankdrucker ist, aber mit dem beiliegenden ICC Profil aufgewertet wurde und nun mit entsprechenden Aufpreis verkauft wird.

Ich habe auf den Rat gehört und mir den ET-1810 gekauft. Gleich als Komplettpaket mit Sublimationstinte und Papier drin. Ja, war etwas teurer, als wenn ich mir alles einzeln hole, aber ich mag es alles aus einer Hand zu haben und nicht erst bei Problemen mich von Pontius bis Pilatius schicken zu lassen und niemand ist für mich zuständig.

Der ET-1810 hat jetzt über 8.543 Seiten gedruckt und macht noch keine Anstalten sich zu verabschieden. Ist schon ein Unterschied 300 Euro oder 500 Euro zu bezahlen. Im übrigen, der WF-2010 druckt noch heute bei meiner Schwester.

Ich hoffe das mein Erfahrungsbericht weiterhilft.

Es grüßt

Robert Koch

Ist der SC-F100 nur was für Vieldrucker bzw. jemanden der damit Geld verdienen möchte?

Halten wir mal fest, der Drucker kostet in etwa 500 Euro + -. Es sind satte 560ml Sublimationstinte dabei, aber kein Sublimationspapier. Das muss extra besorgt werden.

Der Drucker selbst ist ein einfaches Model aus der Ecotankserie, aber mit einem Prima ICC Profil ausgerüstet. Die Sublimationstinte vom Hersteller selbst, ist im Verhältnis zu anderen Markentinten erschwinglich.

Die Garantie beträgt ein Jahr bzw. ist auf 6.000 gedruckte Seiten limitiert. Sind die 6.000 gedruckten Seiten innerhalb der Garantie gedruckt worden, erlischt die Garantie. Ist ein Jahr nach Kauf herum, und noch keine 6.000 Seiten damit gedruckt worden, dann erlischt die Garantie.

Egal wie, Sie ist weg...

Die meisten Sublimationsfreunde die sich diesen doch recht teuren Drucker kaufen, sublimieren in der Anfangszeit immer sehr viel.

Allerdings lässt diese Sucht auch wieder nach, wenn man feststellt das nun nahezu jeder Verwandte, Freund oder Verein, seine Tasse, sein T-Shirt oder was auch immer, bekommen hat. Von da an, steht der Drucker meisten rum und die Benutzung wird immer seltener und die Tinte immer schlechter.

Und dann ganz plötzlich muss was wichtiges gedruckt werden und wie Murphys Gesetz nun einmal ist, tauchen dann Probleme auf...

Jedem sollte klar sein, das ein Sublimationsdrucker ein Verbrauchsmaterial ist - es verbraucht sich durch das drucken oder kann sich auch mal kaputt stehen. Diese Drucker sind einfach nicht für die Ewigkeit gebaut. Sublimationstinte ist dickflüssiger als normale Tinte, dadurch muss der jeweilige Druckkopf härter arbeiten und verschleißt eben auch schneller.

Für die meisten ist Sublimation ein Hobby und Hobbys kosten meistens Geld. Für jemanden der damit Geld verdient, ist der Ausfall des Druckers in seinem Preisen inkludiert. Das heißt, will der Drucker nicht mehr, kommt ein neuer her...

Bei vielen
Technikproblemen
befindet sich das
Problem vor dem
Bildschirm.
Außer bei
Druckern,
die machen das
mit Absicht!!!

Wenn dir meine Seite helfen konnte, würde ich mich über eine Tasse Kaffee freuen!

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